Digitalisierung, demographischer Wandel und Globalisierung – mittlerweile fast schon Buzzwords, die man nicht mehr hören kann. Doch ein Ende der Trends ist nicht in Sicht, auch in den kommenden 15 bis 20 Jahren werden sie enorme Auswirkungen haben. Wir haben in unserer jüngsten Studie untersucht, wie zukunftsfähig deutsche Standorte aufgestellt sind. Die Befragung der knapp 500 Wirtschaftsförderer zeigt: Fast die Hälfte der Teilnehmer fühlt sich nach eigenen Angaben nur befriedigend für zukünftige Herausforderungen aufgestellt.
Ein Grund für die Unsicherheit: Zwei Drittel der Wirtschaftsförderungen haben nicht ausreichend Flächen für die zukünftige Entwicklung Ihres Wirtschaftsstandortes. Dadurch werden Unternehmen an ihrem Wachstum gehindert oder gezwungen, den Standort zu wechseln. Auch wenn die Ergebnisse einen enormen Handlungsbedarf aufzeigen, ist es überraschend, dass die meisten Wirtschaftsförderer nicht strategisch auf die Zukunft vorbereitet sind. In vielen Fällen kommen Unternehmensbefragungen, Standortmarketing und die Zusammenarbeit mit der Politik und Verwaltung zu kurz. Ein Grund dafür: fehlende Ressourcen.
Was ist also zu tun? Es reicht nicht mehr aus, lauter Leuchtraketen in die Luft zu schießen. Wirtschaftsförderungen müssen das Thema geordnet anpacken und wichtige Akteure wie Politik, Verwaltung und Unternehmen in die Standortstrategie einbinden. Eine Strategie hat unzählige Vorteile: Sie können zum Beispiel Ihre Alleinstellungsmerkmale identifizieren und sich von Wettbewerbern abgrenzen, Ihre – sowieso sehr knappen Ressourcen – effizienter planen und Ihren Erfolg anhand messbarer Ziele und Kennzahlen überprüfen.
Ein weiterer Pluspunkt: Der Aufwand für eine Strategie ist bei weitem nicht so hoch, wie viele befürchten. In gerade einmal sechs bis neun Monaten können Sie eine grundlegende Strategie erarbeiten und so Ihren Standort zukunftssicher aufstellen. Der Output ist so wertvoll und der Aufwand vergleichsweise gering, sodass auch die kleinsten Kommunen die knappen Ressourcen nicht als Argument nutzen können, um sich gegen eine Strategie zu entscheiden.
Die Ergebnisse unserer Studie sowie weitere Anregungen finden Sie in dieser Zusammenfassung.