Vom Pflichtprogramm zur aktiven Gestaltung

Kommunale Wärmeplanung

Die Kommunale Wärmeplanung ist da. Jetzt gilt es in allen Kommunen, die Menschen richtig „abzuholen“ und für eine klimaneutrale Stadt zu begeistern. Eine erfolgreiche Umsetzung erfordert breite Akzeptanz und transparente Kommunikation. Und wenn Sie schon fertig sind: Nach der Planung ist vor der Umsetzung – die Herausforderungen sind groß.

Was Sie von uns erwarten können

Wir unterstützen Sie wirksam in drei Phasen – aber alle unabhängig voneinander:

1. Strategische Planung

In einem gut vorbereiteten Workshop klären wir vorab ihre komplette Vorgehensweise, individuell auf die lokalen Gegebenheiten.

2. Kommunale Wärmeplanung

Bei uns und unseren Partnern bekommen Sie den kompletten Prozess, also die technische Leistung ebenso wie Kommunikation, Beteiligung und Gesamtkonzept.

3. Erfolgreiche Umsetzung

Wir unterstützen Sie dabei, die schwierige Umsetzung von Bau- und Umstellungsmaßnahmen richtig zu planen und zu kommunizieren. 

Nicht sicher wo Sie stehen?

Sie befinden sich noch in der Planung und wissen nicht, welche lokalen Stakeholder:innen Sie mit einbeziehen müssen? Sie wissen nicht, wie Sie die Öffentlichkeit aktiv zur Beteiligung aufrufen sollen? Oder vielleicht liegt der Wärmeplan schon vor und Sie stehen jetzt vor der schwierigen Aufgabe, den Bürger:innen die anstehenden Baumaßnahmen zu erklären?

Wir von MODULDREI helfen Ihnen gerne! In einem gemeinsamen Workshop schauen wir uns Ihre konkrete Lage vor Ort ganz genau an und erarbeiten die richtige Kommunikationsstrategie mit Ihnen. Sicher sind die Bedarfe da ganz individuell, doch zumindest die richtigen Beteiligungsformate und relevanten Stakeholder:innen sollte jeder kennen.

Weitere Informationen zu unserem Strategieworkshop zur kommunalen Wärmeplanung können Sie sich als PDF herunterladen oder vereinbaren Sie ein unverbindliches Gespräch mit uns und wir schauen gemeinsam, wie wir Ihnen helfen können!

Worauf es ankommt

Wie die kommunale Wärmeplanung klappt

Die Kommunale Wärmeplanung ist für alle Kommunen in Deutschland Pflicht – für viele noch ein unsicherer Prozess mit hohem Konfliktpotenzial. Und obwohl das grundsätzliche Ziel der Klimaneutralität meist breite Unterstützung erfährt, ist den wenigsten bewusst, was genau das für das Leben vor Ort bedeutet.

Denn die eigene, private Heizungswelt wird vielleicht ganz schön auf den Kopf gestellt. Und die nötigen Bauarbeiten zur Modernisierung der Wärmeinfrastruktur können zu Verkehrsbehinderungen, Lärm und Beeinträchtigung des Wohnkomforts führen. Trotz langfristiger Ersparungen können kurzfristige Investitionen in die Wärmeplanung zu hohen Kosten führen, für alle Beteiligten, insbesondere während der Übergangsphase zu neuen Systemen.

Mangelnde Kommunikation und fehlende Transparenz erschweren den ohnehin schon komplexen Prozess durch unnötige Spannungen. Begeistern und überzeugen Sie die Beteiligten für den Wandel, denn mit breiter Akzeptanz klappt auch die Realisierung der Wärmeplanung deutlich besser!

Daten und fakten

Was Sie jetzt Über Wärmeplanung wissen müssen

Das Ziel ist die Entwicklung eines Fahrplans zur verlässlichen, kostengünstigen und von fossilen Rohstoffen unabhängigen Wärmeversorgung auf lokaler Ebene. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Frage: Welche Wärmeversorgungsoption ist in einem bestimmten Gebiet oder Teilgebiet besonders geeignet? Die Voraussetzungen und Bedingungen sind individuell.

Das Wärmeplanungsgesetz ist Grundlage für die verbindliche und flächendeckende Einführung der Wärmeplanung und gilt seit dem 01. Januar 2024 für alle Kommunen. Die zeitliche Staffelung sieht wie folgt aus:

  • Ab dem 1. März 2025 gilt für neue Wärmenetze: Mindestens 65 Prozent der jährlichen Nettowärmeerzeugung werden mit Wärme aus erneuerbaren Energien und/oder aus unvermeidbarer Abwärme generiert.
  • Gemeindegebiete mit mehr als 100.000 Einwohnern müssen bis zum Juni 2026 einen Wärmeplan erstellen.
  • Alle Wärmenetzbetreiber sind verpflichtet, bis zum 31. Dezember 2026 einen Wärmenetzausbau- und Dekarbonisierungsfahrplan vorzulegen.
  • Gemeindegebiete mit bis zu 100.000 Einwohnern haben bis zum 30. Juni 2028 Zeit.
  • Bestehende Wärmenetze müssen ab dem 1. Januar 2030 mindestens 30 Prozent aus erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme bestehen.
  • Zum 1. Januar 2040 steigt der Anteil in allen Wärmenetzen auf mindestens 80 Prozent.

Es gibt zahlreiche Stellen, die über die kommunale Wärmeplanung informieren und Auskunft geben.

Sicherlich sinnvoll ist der Kontakt zur Landes-Energieagentur Ihres Bundeslandes.

Darüberhinaus erhalten Sie weitere Informationen auf der Seite:

Der Prozess erklärt

So läuft die Wärmeplanung ab

1. Bestandsanalyse

  • Erstellung und Analyse der Energie und Treibhausgas-Bilanz
  • Darstellung des räumlich aufgelösten Wärmebedarfs

2. Potenzialanalyse

  • Erhebung und Analyse aller vorhandener Potenziale
  • Visuelle Darstellung der Potenziale zur klimaneutralen Wärmeversorgung

3. Zielszenarien

  • Entwicklung von Zielszenarien zur klimaneutralen Wärmeversorgung

4. Wärmewendestrategie und Massnahmen

  • Aufstellung und Umsetzung der definierten Maßnahmen
  • Verstetigung der Wärmewendestrategie

Mitmachen und mitgestalten

Keine Kommunale Wärmeplanung ohne Beteiligung

Beteiligung bedeutet auch immer Mitgestaltung und Mitbestimmung. Es schafft Akzeptanz und das ist gerade bei der kommunalen Wärmeplanung essenziell. Denn die damit einhergehenden Veränderungen betreffen nicht nur die Stadtverwaltung und Energieversorger, sondern auch die Bürger:innen direkt. Dabei ist wichtig, die relevanten Akteur:innen an den passenden Stellen miteinzubeziehen – nicht zu früh, aber auch nicht zu spät im Prozess.

Wir bringen regelmäßig Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammen und erarbeiten gemeinsam mit ihnen gemeinsam getragene Lösungen. Wir kennen uns aus in Verwaltungsstrukturen, in der Energiebranche und politischen Rahmenbedingungen. Wir besitzen die nötige Moderationsstärke, aber auch das unverzichtbare Fingerspitzengefühl.

Mögliche Beteiligungsformen:

  • Workshops mit relevanten Akteur:innen

  • Bürgerabende

  • Umfragen

  • Digitale Beteiligung

Für Transparenz und Akzeptanz

Kommunale Wärmeplanung verständlich machen

Die Wärmewende ist ein Prozess, der bei vielen Menschen in der Bevölkerung noch Fragen aufwirft. Um den Bürger:innen die Angst vor der Veränderung zu nehmen, ist zunächst Information und Aufklärung wichtig. Denn Transparenz fördert Akzeptanz und Beteiligung und erleichtert gleichzeitig das Vertrauen. Nur wenn die Wärmeplanung von vielen getragen, unterstützt und verstanden wird, wird sie auch Erfolg haben. Um möglichst viele Zielgruppen zu erreichen, setzen wir auf digitale Lösungen, aber auch auf klassische Printmedien.

Unsere Leistungen zur Öffentlichkeitsarbeit:

  • Pressemitteilungen

  • Social Media Beiträge

  • Redaktion und Enddruck des Wärmeplans

Kommunale Wärmeplanung

Unsere Partner

Wir kümmern uns gern um die Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit im Prozess Ihrer Kommunalen Wärmeplanung – denn das können wir am besten. Um die Wärmeplanung aber auch von Anfang bis Ende durchführen zu können, haben wir uns mit erfahrenen Partnern aus dem technischen Bereich zusammengetan.

Blog: Dekarbonisierung als Standortvorteil

Dekarbonisierung ist ein strategischer Standortvorteil: Innovation und Klimaschutz ziehen Unternehmen und Fachkräfte an. Sie verbessern außerdem das Image.

Blog: Mit guter Kommunikation zur besseren Energiewende

Transparente Kommunikation als Erfolgsfaktor, denn eine erfolgreiche Energiewende erfordert auch eine breite gesellschaftliche Unterstützung.

Weiterführende Informationen

Wissenswertes

Für noch mehr Informationen zur kommunalen Wärmeplanung lesen Sie doch gerne unsere aktuellen Blogbeiträge passend zum Thema.

Prof. Dr. Stefan Lennardt - Experte und Strategieberater für Wirtschaftsförderung und Standortmarketing

Ihr Ansprechpartner

Prof. Dr. Stefan Lennardt

berät Sie gerne zu allen Fragen rund um das Thema Wärmeplanung und findet gemeinsam mit Ihnen heraus, wie wir Sie am besten unterstützen können!