Wo immer auch Menschen aufeinandertreffen, erzählen Sie sich Geschichten. Sei es in alltäglichen Gesprächen oder in der Literatur, sei es persönlich oder medial vermittelt. Das Geschichten erzählen ist eine der ältesten Kulturtechniken. Der Grund dafür ist ganz einfach: Sie lösen Emotionen aus und regen zum Nachdenken an. Sie sind unterhaltend und veranschaulichen – so können Menschen Sachverhalte besser verstehen und sich merken.
Seit geraumer Zeit hat sich genau dieses Phänomen mit dem Begriff „Storytelling“ fest in der Kommunikationsbranche verankert. Alle reden davon, doch wie macht man es eigentlich gut?
Geschichten beschreiben oft einen Veränderungsprozess, weil dies fasziniert. Das Erzählmuster der Heldenreise wird den meisten bekannt sein, da fast alle Hollywood-Blockbuster darauf beruhen. Der Protagonist einer Geschichte fördert die Identifikation, die Handlung und Dramaturgie fesseln die Rezipienten – Ihre Zielgruppen.
Für eine gute Story sollten Sie folgende Dinge beachten:
- Sie brauchen eine starke Hauptfigur – eine persönliche Geschichte. Wie wäre es zum Beispiel mit Ihrer Unternehmensgeschichte, die ein Mitarbeiter oder ein Azubi erzählt?
- Die Wirklichkeit überzeugt und erschreckt am meisten. Authentizität zählt. Generische Aussagen sind selten interessant. Trauen Sie sich, sich zu positionieren und Aussagen zu formulieren, die sich von denen Ihrer Wettbewerber unterscheiden.
- Es muss konsequent eine klare und zentrale Botschaft vermittelt werden: Was sollen Ihre Zielgruppen über Sie oder Ihr Unternehmen denken?
- Es muss einen fesselnden Spannungsbogen geben.
- Eine Geschichte funktioniert immer besser mit guten (bewegten) Bildern.
Berücksichtigen Sie diese fünf Aspekte doch mal bei Ihrer nächsten Story und erzählen Sie mir, wie die Geschichte angekommen ist. Ich freue mich auf Ihre Nachricht.
Charlotte Holthausen